Wie dicht sollten AEDs verteilt sein?

Mit einem dichten Netz an sofort auffindbaren, jederzeit einsatzbereiten AEDs könnten viele Menschenleben pro Jahr gerettet werden (im besten Fall ohne gesundheitliche Folgen für den Patienten). Mit unserem System werden professionelle Ersthelfer automatisiert gefunden und sowohl zum Notfallort, als auch zum nächsten AED-Standort geleitet. Die ersten 2 Helfenden treffen im Schnitt in unter 4. Minuten beim Patienten ein und beginnen eine qualitativ hochwertige Reanimation. In 25% der Fälle liegt beim Kreislaufstillstand ein Kammerflimmern vor oder ein anderer, durch eine Defibrillation in einen normalen Rhythmus umkehrbarer Herzrhythmus, so dass das Herz anschließend wieder selbst pumpt. Das Zeitfenster schließt sich aber nach wenigen Minuten. Daher ist es relevant, dass auch der AED spätestens nach 5-6 Minuten beim Patienten eintrifft. 

Aus den optimalen Einsatzzeiten errechnen wir die „Ausleuchtungskarten“ für projektierte AED-Standorte.


Die Fachgesellschaften fordern 24/7-AEDs explizit in Wohngebieten. Bisher wurde eher davon ausgegangen, dass Geräte an Sportstätten aufzuhängen seien. Es ist nicht falsch, wenn es dort AEDs gibt. Der häufigste Einsatzschwerpunkt sind jedoch private Wohnungen. Dies berücksichtigen wir bei einer Verteilung.


Der Europäische Rat für Wiederbelebung (ERC) fordert insgesamt 1 AED pro 1.000 Einwohner, mindestens 2 AEDs pro Quadratkilometer. 


Für einzelnen Städte und Landkreise würden das tausende verfügbarer AEDs bedeuten. Unsere Erfahrung zeigt allerdings: Im Zusammenspiel mit unserer Smartphone-basierten Alarmierung mit intelligentem Alarmalgorithmus, außerdem unserer gezielten Beratung, kann diese Zahl erheblich nach unten korrigiert werden.


Beispiel: 

In Freiburg im Breisgau wären laut ERC-Schlüssel 3.000 Geräte notwendig. Tatsächlich sind aber in der Stadt zur Zeit 300 AEDs vorhanden. Könnten diese strategisch gut verteilt werden, wären sie für die Versorgung der Bevölkerung ausreichend. 


Ziel wäre es, alle vorhandenen AEDs öffentlich verfügbar zu machen und dann strategisch mit neuen AED-Standorten noch vorhandene Lücken aufzufüllen. 


Gern entwickeln für und zusammen mit Ihnen einen Fahrplan, mit dem ein definiertes Raster strategisch platzierter, gut auffindbarer und jederzeit einsatzbereiter (moderner) AEDs umgesetzt werden kann, so dass von der Integrierten Leitstelle alarmierte professionelle Ersthelfer immer auf ein verlässlich funktionsgerechtes Gerät zugreifen können. 


Alternativ können registrierte Ersthelferinnen und Ersthelfer auch direkt mit AEDs ausgestattet werden. So hat beispielsweise der Rems-Murr-Kreis hunderte AEDs an qualifizierte Ersthelfer verteilt. Allerdings haben sich im Bereich der meisten Integrierten Leitstellen bereits weit mehr Ersthelferinnen und Ersthelfer registriert und es ist zu erwarten, dass ihre Zahl noch steigt. 

Um eine optimale Versorgung zu gewährleisten, empfehlen wir beide Ansätze mit unserem System: Erfahrungsgemäß häufig verfügbare Ersthelfer werden mit AEDs ausgestattet, die bei der Einsatzannahme direkt das Vorhandensein des Geräts melden, so dass kein weitere AED geholt werden muss. Gleichzeitig werden in der Öffentlichkeit schnell verfügbare AED-Standorte etabliert. 


Gerne begleiten wir diesen Prozess.

AED-Netzwerk erweitern
AEDs über den Verein Region der Lebensretter e.V.
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