Wir empfehlen Städten/Gemeinden in die Absprache mit der Integrierte Leitstelle (ILS) gehen, empfehlen das aber nicht.
Begründung:
Die Rotaid 24/7-Box übergibt (einzeln auswählbar) die Informationen:
- Öffnen/Schließen der Haube der Box (Magnetkontakt)
- Entnahme/Rückgabe des AEDs (Lichtschranke)
- wartungsbezogene Informationen (Mikrofon)
als SMS und/oder Email an bis zu 10 hinterlegbare Empfänger. Technisch kann die ILS also grundsätzlich als Empfänger angelegt werden.
Aus unserer Sicht ist das aber nicht notwendig, da die AEDs zu 99% nach einer Alarmierung abgeholt werden, d.h. die ILS hat dann bereits andere Aufgaben abzuarbeiten. Auch dürfte die ILS nicht die Ressource haben, Wartungsprozesse anzustoßen.
(Die Push-Benachrichtigungen, die die Box sendet, sind also eher für Hausmeister von Objekten, an denen installiert wurde, relevant, weil diese vor Ort eine offen stehende Box zeitnah wieder schließen können. Wenn die Box eine Fehlermeldung des AEDS per push-Benachrichtigung weitergibt, der z.B. durch nicht eingesteckte Elektroden entsteht, kann diese Person den AED kurz untersuchen.)
Eine Ausnahme wäre, wenn die Information der Entnahme des AEDs aus der Box in der ILS in Echtzeit gegengeprüft würde mit Einsatzdaten. Dann könnte eine unbefugte Entnahme an die Polizei übergeben werden mit der Bitte, einen Streifenwagen zu entsenden. Wir halten das ebenfalls nicht für favorisierbar. Aus unserer Sicht ist das ein Fall für unseren Support und wir wollen Vandalismus/Diebstahl über die Versicherung ab.
Wird ein AED entnommen und nach einer längeren Zeit nicht zurückgebracht, tritt unser Servicepartner automatisch in Kontakt mit der Ansprechperson, um zu klären, ob der AED ggf. mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht wurde (was nicht zielführend ist, aber passiert).
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